Mittwoch, 20. Februar 2019

Ankunft in Ilkeek 11.02.2019

Hallo!
Nachdem wir in Nairobi ein paar Lebensmittel zum Überleben in der Halbwüste gekauft haben und für Jonas Unterricht eine Gitarre und für Mariannes Nähkurs Stoffe besorgt haben, sind wir mit unserem Fahrer Stephen zur Ilkeek Aare Primary Boarding School gefahren. Es ist echt toll, wie Herr Baetge unsere Reise geplant hat. Michael hilft uns bei jedem Problem, sodass wir ganz einfach Geld wechseln konnten und sogar eine SIM Karte mit Internet besorgen konnten. Jeder Student, der nach uns diese einmalige Möglichkeit bekommt die Ilkeek Aare Primary Boarding School zu besuchen, wird hier super betreut.

Der Weg von der Großstadt Nairobi nach Ilkeek war lang und die ersten Eindrücke irre. Der Unterschied der reichen Menschen aus Nairobi und den ärmeren Leuten aus den Slums am Randgebiet lässt einen schwer schlucken. Wir haben Märkte gesehen, die mitten im Dreck und in Müllbergen liegen und eine Verkehrsordnung im kenianischen Stil, die einen Deutschen zwischendurch zusammenzucken lässt. Unser Fahrer ist jedoch ein sehr guter Fahrer, bei ihm fühlt man sich sicher.

Die Ankunft am späten Nachmittag war unbeschreiblich. Wir kamen nach Schulschluss an, da wir so lange an einem Aussichtspunkt gehalten haben. Die Straßen Richtung Ilkeek waren eigentlich ziemlich gut befahrbare Highways aber ein Blick nach links zeigte den Abgrund, der auf einen wartete, wenn man nicht aufpasste. Als der Highway aus kleinen Städten herausführte und wir mitten im Nirgendwo waren, lenkte der Fahrer auf einmal auf einen eigentlich nicht befahrbaren Feldweg. Dieser sollte uns zur Schule führen. Das Auto wackelte und Stephen versuchte den tiefen Löchern auf dem Weg auszuweichen. Von weitem konnte man rote leuchtende Dächer sehen und drum herum... NICHTS! Kein See, kein Haus, keinen Supermarkt.
Das Auto hielt an und 120 Kindergesichter schauten uns schüchtern aber freudig an. Wir sind ausgestiegen und alle Kinder haben uns zugewunken. Man hat sich wie die Queen höchstpersönlich gefühlt. Alle wollten, dass man ihm zuwinkt und die Kinder haben uns wie Götter verehrt. Das war ein komisches Gefühl. Die Kinder trauten sich schnell näher zu kommen, sodass wir seit diesem Moment an, immer mindestens 90 Kinder um uns herum schwirren haben. Nach ein paar Spielen und Seilspringen sind wir uns Gästehaus gegangen um uns von den ersten Eindrücke  auszuruhen. Morgen geht es richtig los!
Gute Nacht:)

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