Freitag, 29. März 2019

30.03.2019 BYE Kenya!

Guten Morgen an alle!
Es ist vier Uhr und gleich fahren wir los zum Flughafen. Bald sehe ich meine Lieben alle wieder. Wir fliegen um 8.30 los mach Amsterdam und dann weiter nach Düsseldorf.
Gestern war der Abschied sehr schwer aber heute freue ich mich schon sehr auf Zuhause.
Bis später :)
Ich hab euch alle lieb !
Die Zeit in Kenia war unglaublich!

29.03.2019 BYE BYE Ilkeek!

Hallo ihr Lieben.
Heute ist Abschiedstag an der Ilkeek. Wir haben die letzte Woche sehr genossen und viele schöne Dinge erlebt. Mittwoch nach unserem Sportfest haben wir einen Spiele Abend mit Klasse 7 und 8 gemacht und viel Spaß gehabt. Es gab Wettkämpfe wie Limbo, Löffellauf, Pantomime und Bankquetschen zwischen den beiden Klasse und nochmal separat zwischen Jungs und Mädchen. Die Mädchen haben natürlich gewonnen! ;)
Anschließen haben wir mit der Hausmutter der Internats gegessen und gequatscht. Auch Donnerstag hatten wir einen schönen Abend nachdem ich beim Arzt war. Wir haben unseren letzten gemeinsamen Gottesdienst gemacht, indem viele Tränen flossen. 
Und heute heißt es: bye bye Ilkeek.
Wir haben alles sauber gemacht unsere Taschen gepackt und uns verabschiedet. Auch der Schulgründer und der Elternvorsitzende waren da. Wir haben viele Maasai Ketten und Tücher geschenkt bekommen und wurden als Teil ihrer Familie aufgenommen. Das war sehr rührend. Anschließend wurde für uns und unsere Rückreise gebetet. Als wir dann endgültig ins Auto gestiegen sind und an den winkenden Kindern vorbei Richtung Hauptstraße gefahren sind, blutete mir richtig das Herz. Ich hoffe so sehr, dass ich die Jungs und Mädchen nochmal wiedersehen kann, bevor sie auf die High School wechseln.
Die Zeit hier war für mich etwas ganz Besonderes. Ich habe unglaublich schöne Erfahrungen gesammelt und auch meine persönlichen Grenzen kennengelernt. VIELEN Dank an alle, die dieses Praktikum möglich gemacht haben. Diese Zeit werde ich nie vergessen. Ich habe einen Teil meines Herzens an der Ilkeek Aare Primary Boarding School in Suswa gelassen.


Bis Bald!

27.03.2019 Go Ilkeek!

Hallöchen!
Heute geht unser Sport Team auf einen Wettkampf an einer anderen Schule hier in Suswa. Es werden verschiedene Leichtathletik Disziplinen angeboten, unter anderem Sprint über 100 Meter, 200 Meter, 400 Meter und 800 Meter, Staffel, Langlauf und Gehen, Speer werfen, Kugelstoßen, Diskuss, Hochsprung und Weitsprung. Unser Team wurde letzte Woche beim Training von unserem neuen Sportlehrer zusammengesucht. Die Kinder sind total aufgeregt. Für Nina und mich gab es dann auch direkt wieder einen neuen Kulturschock. Während in Deutschland niemand auch nur eine Minute unbeaufsichtigt sein darf, laufen hier die Kinder in verschiedenen Gruppen los zur anderen Schule und erst vor Ort trifft der Lehrer mit Schulleiter und Kollegen mit Auto ein. Nina und ich sind mitgelaufen. Insgesamt waren wir 1,5 Stunden knapp unterwegs. Wir sind durch Felder und Wiesen gelaufen, durch Maschendrahtzäune geklettert und an Schnellstraßen vorbeigekommen und die Kinder hatten nichts dabei außer ihre "Sportkleidung". Vor Ort haben wir dann auf sechs verschiedene Schulen getroffen, alle kamen zufuss und dann wurde der Sporttag geplant. Die Planung verlief etwas wilder als in Deutschland und die Arbeitsbereitschaft mancher Lehrer war eher etwas zurückhaltend. Nina und ich haben das Ausmessen bei den verschiedenen Wurfdisziplinen übernommen. Unsere Mädels wurden erster Platz im Diskuss und Kugelstoßen. Beim Speerwerfen haben ander Schulen geführt. Die Jungs waren beim Hochsprung und Sprinten vorne dabei. Es war ein super cooler Tag, aber die Sonne hat mir etwas zu Schaffen gemacht. Außerdem war es wieder sehr anstrengend eine Attraktion für Viele dort zu sein. Unsere Schüler hatten sich so gerade an uns gewöhnt, aber die anderen Lehrer, Nachbarn, Schüler haben vorher noch nie einen "Mzungu" gesehen. Das war ein sehr erlebnisreicher Tag. Am beeindruckendsten waren die Jungs beim Hochsprung. So etwas habe ich vorher noch nie gesehen. Die Jungs und auch Mädchen springen über 1,80 m Höhe Stangen mit den Beinen zuerst und ohne Matte. Einfach krass!


Jetzt Ruhe ich mich etwas aus wegen meines Sonnenstichs.

Tschüss!

25.03.2019 Unsere letzte Woche beginnt

Hallöchen!
Es ist soweit. Unsere letzte Woche beginnt. Nina und ich sind gestern Abend aus der Maasai Mara wiedergekommen und ab heute haben wir nur noch 5 Tage an der Ilkeek Aare Primary Boarding School.
Der Abschied rückt immer näher und wir werden immer trauriger. Die Mädchen und Jungen sind einem echt ans Herz gewachsen. Ganz sicher werden zum Abschied viele Tränen fließen, da man nie weiß, wann man sich wiedersieht. Heute haben wir das letzte Mal die Englischarbeiten der Achtklässler korrigiert und Sachen genäht. Wir versuchen nun jeden Tag noch mehr mit den Kindern zu unternehmen als sonst und nebenbei noch unsere AGs weiterlaufen zu lassen.
Heute haben wir getanzt. Die afrikanische Musik gefällt mir sehr gut und die Mädchen und Jungen haben genauso viel Spaß wie ich am Tanzen.
Bis denn

22.03.2019-24.03.2019 Maasai Mara

Hallo ihr Lieben :)
Heute ist ein ganz besonderer Tag und Nina und Ich sind sehr dankbar und können es gar nicht fassen. Der Parlamentsabgeordnete für Narok Ost hat uns eingeladen zwei Nächte in der wunderschönen Keekorok Lodge in der Maasai Mara zu verbringen. Wir wurden spontan dort hingefahren und durften dort in einem wundervollen Zimmer mit Blick auf den Nilpferd See schlafen. Wir haben Samstag den Tag über am Pool gelegen und Abends eine Sonnenuntergangs-Safari gemacht. Das war echt cool. Wir haben Löwen, Zebras, Geparden, Elefanten, Gazellen, Büffel und Giraffen gesehen. Von den Big Five fehlte uns nur das Nashorn. Das bedeutet, dass wir auf JEDEN Fall nochmal wiederkommen müssen. Außerdem haben wir Karten gespielt, dazu lecker Tusker getrunken und etwas entspannt. Wir haben wirklich alles sehr wertgeschätzt. Fließend Wasser, eine heiße Dusche und Essensbuffets mit Fleisch und frischem Obst und Gemüse tat nach über einem Monat super gut. Die Leute waren sehr zuvorkommend und nett und wir haben uns sehr wohl gefühlt. Die Lodge ist unbeschreiblich schön und es war ein unglaublich schönes Wochenende mit Michael und Stephen. Bei unserer Sonnenaufgangssafari am Sonntagmorgen um sechs Uhr haben wir sogar einen Leoparden und 4 Löwinnen, die ein Zebra gerissen haben gesehen. Das war echt das Highlight unseres Aufenthalts. Eine Safari bietet einem echt magische Momente. Vielen Dank nochmal an Ken Amarat für diese zwei Tage.
Hier noch ein paar Eindrücke:




Bis Bald!

Samstag, 16. März 2019

16.03.2019 Nähkurs

Guten Morgen:)
Heute findet wieder unser Nähkurs statt. Auch wenn Nina und ich zuhause gar nicht so handwerklich mit Stoffen und Garn am Gange sind läuft das Nähen per Hand und an der Maschine erstaunlich gut. Meine Oma wäre stolz auf mich, da sie mir das alles damals gezeigt hat. Wir haben in unserem Kurs wiederverwendbare Damenbinden genäht für die Mädchen an der Schule. Es macht super viel Spaß, aber es ist oft stressig, da eine Nähmaschine mit einem Kinderfuß auf dem Pedal schneller näht als sie eigentlich soll. Wir haben in unserer Zeit 25 fertige Binden geschafft und anschließend jeden Tag mindestens 3 Kleider repariert, 2 Röcke gekürzt, etliche Hemden und Hosen genäht, Pullover gestopft und Reißverschlüsse bzw Knöpfe angenäht. Das war oft sehr viel Arbeit bis spät in die Nacht aber die glücklichen Gesichter der Kinder haben das ganz schnell wieder wett gemacht.
Die Kinder wollten uns als Dank welche mitgeben, was wir dann dankend abgelehnt haben.
Wir hoffen, dass die Mädchen in Zukunft selber Binden nähen können und diese dann vielleicht sogar verlaufen können.
Bis Bald !

14.03.2018 Chor

Hallo meine Lieben.
Heute erzähle ich euch ein bisschen über unseren Mädchen Chor, den wir gegründet haben. Wir treffen uns immer zweimal die Woche und singen viele schöne Lieder. Natürlich haben wir auch hier mit unserem Schulsong "The lion sleeps tonight" gestartet. Danach wurde der CUP Song in Angriff genommen. Es ist echt spannend zu sehen, wie einfach es für manche Mädchen und wie schwer es für Andere ist, den Becher im Takt zu bewegen. Unsere Aufwärmübungen waren wilde Tänzereien, Tonübungen am Xylophon und Spiele, die unseren Gruppenzusammenhalt gestärkt haben. Der Chor bestand nämlich aus knapp 30 Mädchen aus Klasse 6, 7 und 8. Wir hatten immer sehr viel Spaß und das letzte Treffen war super schwer und traurig. Wir haben alle zusammen gesungen und geweint aber wir alle hoffen, dass wir uns irgendwann Wiedersehen.
Der Chor soll an der Eröffnungsfeier genau wie die Flötenmädchen etwas votragen und wir hoffen sehr, dass wir dabei sein können.
TSCHÜß!

12.03.2019 Flötenunterricht

Hallo :)
Heute wollte ich euch mal von unseren Flöten Stunden hier erzählen. Unsere drei Schülerinnen Mary, Joan und Ivyn sind sehr fleißige Mädchen aus der siebten Klasse. Jonas, der deutsche pensionierte Lehrer, der in unserer ersten Woche da war, hatte die Flöten aus Deutschland mitgebracht. Am Anfang haben wir erstmal Notenlehre gemacht und die verschiedenen Töne der Flöte kennengelernt. Anschließend haben wir "The lion sleeps tonight", den Hauptsong dieser Schule, erlernt. Mittlerweile können die Flöten sogar gleichzeitig mit Titus am Xylophon und dem singenden Chor spielen. Auch "Alle Vögel sind schon da" und "Bruder Jakob"gehört zu dem Repertoire der Mädchen. Wir treffen uns immer zweimal die Woche und die Mädchen üben in jeder freien Minute. Heute habe ich außerdem von den beiden Joan und Ivyn gelernt wie man zu afrikanischer modernerer Musik tanzt. Die Mädchen hier wissen auf jeden Fall wie man sich bewegt und die Rhythmen reißen mich immer richtig mit. Ich werde die Mdöchen hier echt mega vermissen..unglaublich wie sehr die einem ans Herz wachsen.
Aber jetzt heißt es, die letzten Tage genießen!
Bis Bald!

Montag, 11. März 2019

Narok City 10.03.2019

Guten Morgen :)
Nina und ich sind gerade auf dem Rückweg zur Schule von Narok, der nächstgrößeren Stadt hier, da Nina krank ist. Die Fahrt dauert etwa 45 Minuten und Mike hat seinen Onkel als Fahrer für uns organisiert. Hoffentlich ist Nina bald wieder fit und ich hoffe, dass ich mich nicht anstecke, obwohl das wahrscheinlich schwer wird. Der Arzt sagte, dass Nina zu viel Staub hier atmet, sodass sie sich eine Infektion in der Lunge eingefangen hat. Sie hat ein paar Medikamente mitbekommen und sie soll ruhen die nächsten Tage.Gute Besserung! Die Kinder sorgen sich alle total süß um Nina, aber sie sagt, dass es ihr gar nicht so schlecht geht.
Ansonsten haben wir in Narok nur kurz etwas eingekauft und ich gebe heute noch Flöten- und Gitarrenunterricht.
Bis Bald :)

Mount Suswa 09.03.2019

Hallo ihr Lieben :)
Heute war ein sehr schöner Tag. Nina und ich sind mit Mike auf den Berg Suswa gefahren um uns dort den Krater und die Fledermaushöhlen anzuschauen. Wir wurden morgens von 3 Motorrädern abgeholt, natürlich mit Helmen (keine Sorge!) und dann ging es über Stock und Stein und am steilen Abgrund vorbei Richtung Bergspitze. Ganz ehrlich es war eine witzige aber nicht ungefährliche Fahrt. In Deutschland würde niemand diesen Bergweg mit einem anderen Menschen noch hinten drauf freiwillig fahren. Wir sind zwischendurch richtig gehüpft und man musste Eseln, Kühen und Ziegen ausweichen, die einem auf dem Weg entgegen kamen. Kaum vorstellbar für euch zuhause glaube ich, aber es gab dort oben keine Straße! Gestürzt sind mein Fahrer und ich Gott sei dank nur einmal und auch nur ganz langsam weil wir auf dem Sand weggerutscht sind. Also keine Sorhe, nichts passiert!
Die Fledermaushöhlen waren super spannend. Noch nie zuvor haben Nina und ich so viele Fledermäuse auf einmal gesehen. Ein bisschen gruselig war es in diesen dunklen Höhlen auch. Besonders witzig war es für uns, dass Mike Angst hatte uns würde in den Höhlen zu kalt werden, dabei haben wir die 15 Grad da unten im dunklen Schatten eher genossen, da es sonst jeden Tag 30 Grad huer mindestenes sind. Nach der Fledermaushöhle sind wir noch in andere Höhlen geklettert und haben uns die Welt dort unten angeschaut. Nach unserem ersten Stop hat Mike uns etwas über die Bäume und Pflanzen erzählt, die die Maasai Krieger zum Beispiel als Medizin oder als Deo benutzen. Außerdem haben wir auch die Zeinreinigung auf Maasai Art ausprobiert. Man nimmt einen kleinen Ast von einem bestimmten Baum,  pult die Rinde ab und beißt dann auf dem Stock rum, bis eine Flüssigkeit herauskommt. Damit putzt man sich dann die Zähne. Das war am Anfang echt anstrengend und schwer für uns, da der Ast echt nicht einfach zu kauen ist :D
Danach ging es weiter zum eigentlichen Berg Suswa. Die Landschaft dort oben ist ganz anders als hier unten an der Schule. Alles ist total grün und man kann weit gucken. Wir ja konnten sogar die Ilkeek Aare sehen. Total cool! Mike erklärte uns, dass es manchmal im Krater regnet und direkt außen drumherum nicht. Wir sind dann noch etwas weiter nach oben gewandert aber bis zu Spitze haben wir es in der Mittagshitze nicht geschafft. Das hat mein Kreislauf nicht mitgemacht. Es gibt viele Reisegeuppen, die oben am Berganfang zelten und den Sonnenaufgang genießen, bevor sie die Spitze erklimmen. Der Weg ist jedoch sehr anstrengend und nicht bearbeitet und man sollte genug Wasser mitnehmen. Außerdem darf man nicht ohne Guide dorthin.

Nach unserer Tour sind wir noch nach suswa in die Stadt gefahren um ein bisschen Einzukaufen, bevor es zurück zur Schule ging.



Nach dieser Fahrt haben wir auf jeden Fall Muskelkater morgen.
Gute Nacht :D

Bergfest 06.03.2019

Hallo ihr Lieben !
Heute ist "Bergfest", also die Hälfte unserer Zeit hier in Kenia ist um. Einerseits freue ich mich schon auf Zuhause, auf meine Familie und Freunde und meine liebe WG und meinen Hund, aber andererseits werde ich die Kinder hier sehr sehr soll vermissen. Die Mädchen und Jungen hier wachsen einem echt schnell ans Herz und besonders ein Mädchen ist wie eine kleine Schwester für mich geworden. Nina und ich werden unsere letzten Tage jetzt aber noch sehr genießen und vielleicht können wir die Schule und die Kinder ja nochmal besuchen. Nina ist leider etwas krank geworden, aber sie versucht es erstmal selbst auszukurieren, bevor wir hier zum Arzt müssen. Ansonsten ist alles super. Wir haben in letzter Zeit viel korrigiert und neben unseren Schulstunde in Klasse 7 viele Nachmittagskurse im Nähen, Flöten, Singen, Malen und Gitarre spielen angeboten. In allen Kursen haben wir sehr viel Spaß und in der nächsten Woche werde ich euch mal genauer davon berichten.

Bis bald ! Paula

Montag, 4. März 2019

Praise the Lord! Amen! 03.03.2019

Hallöchen :)
Heute ist Sonntag und wie jeden Sonntag machen die Kinder ihren eigenen Gottesdients. Schon am Samstagabend wird festgelegt, wer der Priester sein darf und wer das Kursprogramm leitet. Der Sonntagsgottesdient findet dann im Klassenraum der Achter statt und er geht oft 3 bis 4 Stunden. Schon morgens um sieben hört man die Trommeln der Kinder und ihre  Maasai Gesang dazu. Es ist echt total schön zu sehen, wie viel Spaß die Kinder in ihrer Kirche haben. Viele von Ihnen tragen zu so einem besonderen Anlass auch eine Maasai Kette oder Armbänder. Es wird viel gesungen und getanzt und sich gegenseitig angefeuert. Ganz anders als bei uns findet in einem Gottesdienst hier eine richtige Feier statt und unser Gott im Himmel wird lauthals angefeuert und bejubelt. Das zieht einen richtig mit ! Ab der Hälfte kommt dann der Religionslehrer, der in der Kirche hier im Dorf auch Priester ist, dazu und er übernimmt den Gottesdienst. Die Predigten und Gebete sind sehr emotional und jeder, egal ob Junge oder Mädchen singt laut mit und ist beim Gottesdienst zu 100 Prozent dabei. Auch Nina und ich mussten nach vornen und etwas singen und ein Gebet sprechen. 
Nach dem Gottesdienst haben wir viele Arbeiten korrigiert und noch Flötenunterricht gegeben. Außerdem haben wir mit unseren Mädels aus Klasse 8 noch ein bisschen gequatscht und den Sonntag genossen:)
Gute Nacht :)
Ps: Auf dem Bild sehr ihr mich in Klassenraum der Achter bevor alles umgebaut wurde und die Messe losging. Normalerweise sitzen auf einer Bank immer 4 Kinder, egal ob IM Unterricht oder in der Kirche :)

Erste Safari 01.03.2019

Guten Abend :)
Heute war es soweit, Nina und ich waren mit der Klasse 8 auf Safari. Unser Wecker klingelte um 3.00 damit wir überpünktlichen Deutschen um 3.50 fertig sind, da es um 4.00 los gehen sollte.
Naja, wir standen dann draußen und haben vergessen, dass die kenianischen Uhren hier anders ticken. Denn wenn es vier Uhr heißt dann heißt es nicht unbedingt vier Uhr, sondern ab 4 Uhr bis irgendwann im Laufe des Tages. Nina und ich hatten schon Panik, dass der Bus ohne uns gefahren ist, vor allem wenn man überlegt, dass das eine Klassenfahrt war (in Deutschland wären alle Eltern ab 3.40 da und wenn der Bus nicht um 3.55 da wäre, dann würde die ersten Eltern anfangen mit ihren Hufen zu scharren und spätestens um 4.05 würde der Lehrer die Organisation anrufen :D) und hier ist alles ganz entspannt und chillig.
Und wir? Wir sind hier wie die aufgescheuchten Hühner über den Platz gelaufen aber niemand war da außer der Schulleiter. :D Um halb fünf kam dann der Safari Leiter und die Busse und dann wurde erstmal ganz entspannt ein Käffchen getrunken, alles gaaaaanz entspannt :D 
Um fünf sind wir dann alle los und nach 3 Stunden Fahrt über Straßen, Feldwege, Buckelpisten und andere Wege kamen wir am Tor der Maasai Mara an. Nach einem schönen Frühstück ging es los. Wir haben viele Tiere gesehen, unter anderem Löwen, Elefanten, Gnus, Warzenschweine, Antilopen, Nilpferde, Krokodile und viele mehr. Das war so beeindruckend. Die Maasai Mara ist riesig und wunderschön und es war eine Ehre dass wir mitfahren durften und diese Erfahrung sammeln konnten!!!
Alle Kinder und Lehrer und besonders Nina und ich waren super glücklich und sprachlos von den Eindrücken. Die Kinder fanden vor allem die Flugzeuge, mit denen ein paar Touristen in die Maasai Mara fliegen am spannendsten. Viele von ihnen wollen nämlich Pilot oder Pilotin werden. Wir haben schon viele Plakate mit den Kindern gemalt, auf denen sie ihre Wünsche für die Zukunft geschrieben und gemalt haben. Das war sehr süß und sehr ähnlich zu Kinderwünschen bei uns. Viele wollen Ingenieur, Arzt oder Jurist werden und manche sogar Präsident. Viele beten zu Gott, dass sie gut in ihrer Abschlussprüfung abschneiden und ein Junge aus der siebten Klasse war besonders süß, weil er gerne eine seiner Mitschülerinnen später heiraten möchte und sie so tut als ob sie das nicht will ;)

Nach unserem Besuch des Flugplatzes musste ich erstmal schlucken. Es ist krass zu sehen, wie manche Touristen, die Kinder als Sehenswürdigkeit und nicht als Menschen ansehen. Sie fühlen sich wirklich als besser und überlegen, weil sie viel mehr Geld haben und wollen dann Bilder inmitten der Kinder machen (aber dann noch bitte nicht anfassen!) um diese dann zuhause zu zeigen. Oder sie laufen an den Kindern vorbei und winken ihnen dann von oben herab zu, so als wären sie die Könige höchstpersönlich. Das war so ätzend!!
Das ist echt schrecklich und Nina und ich wurden so wütend, dass wir wie kleine Terrier auf manche fotografierenden Touristen losgegangen sind und mal gefragt haben, was sie da genau machen und ihnen gesagt haben, dass es unhöflich ist einfach Menschen ohne sie zu fragen, zu fotografieren. Nina und ich fühlen uns schon unwohl wenn in Suswa z.B 30 Leute innerhalb 10 Minuten Mzungu also "Guck mal da, ein Weißer" zu uns sagen und uns beobachten, obwohl uns keiner dort was Böses will. Man möchte einfach nicht auffallen und diese Touristen fotografieren die Kinder wie die Tiere, die sie auf der Safari sehen. Manche Leute sollten sich echt mal überlegen, wie sie sich verhalten. Dieses Getue als wäre man was besseres nur weil man sich so einen Privatflug leisten kann ist einfach nur Scheiße und wirft ein ganz falsches Bild auf Europa und diese Leute bringen auch ein falsches Bild von Kenia und den Maasais nach Europa!Es geht den Kindern hier nämlich sehr gut und sie sind sehr glücklich hier und sie sind keine Touristenattraktion. 

Nach einem schönen Picknick zu Mittag mitten im Reservat unter einem Baum haben wir uns noch ein paar Affen, Büffel, Krokodile, Zebras, Giraffen und Ferien Lodges angeschaut. Wir wurden dann noch von einem Maasai Hotel Manager zum Essen eingeladen. Die Leute sind hier wirklich sehr gastfreundlich und herzlich.
Spät Abends sind wir dann zurück zur Schule gefahren. Wir waren fast 18 Stunden unterwegs, Nina und ich waren dementsprechend völlig fertig und mäde aber alle waren super glücklich !
Als wir dann wieder an der Schule waren sind wir schnell duschen gegangen als auf einmal die Maus in meine Dusche kam. Mit Schwung bin ich auf den Klodeckel gesprungen und dann haben Nina und ich die Maus mit viel Kreischerei und Arbeit eingefangen gekriegt :D
Dann ging es nur noch ins Bett und die Kinder haben noch bis spät in die Nacht den Anderen von dem tollen Trip erzählt.
Ein unvergesslicher Tag!

Emotionaler Tag 28.02.2019

Hallo ihr Lieben.
Heute ist Donnerstag und Nina und ich dürfen morgen mit auf Safari Klassenfahrt mir der achten Klasse. Wir sind schon super aufgeregt und freuen uns glaube ich mehr als die Kinder. Heute Abend haben wir schon einen ersten Eindruck dank Amos bekommen, unserem Safari Guide. Es war super interssant aus seinem Leben zu erfahren, da er selbst Maasai ist und aus ärmlicheren Bedingungen heraus alles erreicht hat was er wollte. Er hat Videos gezeigt und viel über die Maasai Mara erzählt. Die Kultur hier ist sehr interessant, lässt einen aber natürlich manchmal staunen und schmunzeln, da sie ganz anders ist als zuhause. Die Kinder hingen an Amos Lippen und seine Videos haben alle begeistert. Morgen früh geht es gegen 4.00 los. Das wird also eine kurze Nacht aber es lohnt sich bestimmt. Das wird eine einmalige Erfahrung!
Vorher war noch Monica da, eine echt klasse Frau ! Sie fährt von Schule zu Schule oder auch an andere Orte, um Mädchen und Frauen über Mädchenbeschneidung also Genitalverstümmlung aufzuklären. Sie hat einen sehr motivierenden und aufklärenden Kurs erst mit allen Kindern ab Klasse 6 bis 8 über Kinderrechte, Selbstakzeptanz und Selbstwert und anschließend nur mit den Mädchen über die etwas intimeren Themen gemacht. Ihre Modelle der verschiedenen Beschneidungsmethoden und ihre Erklärungen ließen einen echt erschaudern. Es ist toll, dass es Frauen, wie sie gibt. Sie fährt außerdem zu den Frauen persönlich, die Beschneidungen ausführen, um diese umzustimmen ihren Job aufzugeben, auch wenn das nicht sehr einfach ist. Die beiden Kurse von Monika und Amos waren sehr emotional und wir haben viel gelernt. Jetzt aber ab ins Bett, in 5 Stunden müssen wir schon wieder los :D
Gute Nacht:)